Therapie-Angebot
Therapeutische Methoden
Ich habe unterschiedliche Methoden gelernt und erfahren. Diese verwende ich nach Bedarf. Es gibt keine Schablone, die man auf jeden Menschen gleichermaßen anwenden kann, auch nicht dann, wenn das Störungsbild scheinbar das gleiche ist. Ich gehe aus der Situation individuell auf mein Gegenüber ein und nutze den Pool der Methodik, den ich besitze. Ich verfolge dabei folgende Ansätze:
Humanistische Psychotherapie
...geht davon aus, dass jeder Mensch nach Selbstverwirklichung strebt und dafür auch alle notwendigen Ressourcen in sich angelegt hat. Der Therapeut begleitet seine Klienten auf ihren individuellen Wegen. Er bestimmt keine Themen und nicht das Tempo und gibt keine Ratschläge - denn auch Ratschläge sind "Schläge".
Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie
...befasst sich mit der frühkindlichen Entwicklung und frühen, schädlichen Erlebnissen und insbesondere Beziehungserfahrungen. Symptome werden als Bewältigungsmuster und Abwehr für verdrängte Ängste und Konflikte verstanden, wobei das Ziel deren Aufdeckung und Bewältigung darstellt. Symptome müssen im Zusammenhang mit der Lebensgeschichte verstanden und vor allem durch-fühlt werden, um ihren "Sinn und Zweck" für das Heute zu begreifen. Dann werden Symptome weniger "benötigt", um zu "überleben". Denn bei allem Leid, die Krankheit verursacht, so haben gerade psychische Symptome immer auch eine dienende und beschützende Funktion. Diese werde ich mit Ihnen herausfinden.
Kognitive Psychotherapie
...beschäftigt sich mit verfestigten Überzeugungen und Gedankenmustern, die unser Leben bestimmen. Festgefahrene Gedankenkonstrukte wie "Ich bin sowieso zu dumm dafür, werde immer enttäuscht" etc. führen häufig zu Generalisierungen, die unser Selbstwertgefühl und unsere Handlungsfähigkeit massiv einschränken können. Wir schauen uns Ihre Gedankenmuster gemeinsam an und können gezielt überlegen, welche Änderungen im Alltag möglich sein könnten.
Dauer von Psychotherapie
Die Dauer einer Therapie ist individuell so verschieden wie auch die Menschen es sind. Ein großes Problem unserer Zeit ist, dass alles immer "ganz schnell" gehen muss.
"Keine Zeit"!
Tiefgreifende Psychotherapie ist nichts Übereiltes und Gehetztes. Sie ist ein Prozess, der Zeit braucht. Bedenken Sie, wie viele Jahre Sie bereits leben und wie viele Jahre Sie zu der Persönlichkeit, auch mit Ihren Erkrankungen geworden sind, die Sie heute sind. Für das Integrieren neuer Erlebens- und Verhaltensmuster braucht es häufig einfach eine längere therapeutische Zeitspanne. Manchmal gibt es aber auch Heilungswege, die sehr schnell gehen, beispielsweise, wenn es sich lediglich um konkrete Entscheidungen oder sehr eingegrenzte Problematiken handelt.
Ich vereinbare mit meinen Patienten bei Einzelsitzungen eine erste Frequenz von zunächst 6 Sitzungen in einem Behandlungsvertrag. Im Anschluss entscheiden Sie, ob es für Sie mit mir weitergehen soll oder nicht.
Psychotherapie - warum dafür zahlen?
Meine Praxis ist eine Privatpraxis für Psychotherapie. Ich besitze keinen Kassensitz. Natürlich gibt es die Möglichkeit eine Psychotherapie über die Kasse zu beantragen und diese um die Finanzierung zu bitten. Für viele Menschen ist dies verständlicherweise auch das Mittel der ersten Wahl. Es gibt aber auch unterschiedliche Gründe, warum eine Psychotherapie auf Privatbasis auch einen deutlichen Vorteil haben kann:
Dokumentierung - Wahrung der Anonymität
Eine Psychotherapie, die über die Kasse finanziert wird, ist im Nachhinein immer wieder nachvollziehbar. Für einen möglichen späteren Eintritt in eine private Krankenversicherung oder eine private Zusatzversicherung kann dies bedeuten, dass Sie dort nicht mehr aufgenommen werden. Auch Examens Studenten haben dies bzgl. das Problem, dass eine dokumentierte Psychotherapie eine Verbeamtung verhindern oder erschweren kann. Ein aus meiner Sicht nicht nachvollziehbarer Akt, der in die Intimsphäre eines Menschen eingreift, jedoch Teil unserer Realität ist. Alles, was Sie privat finanzieren, ermöglicht Ihnen damit eine erheblich größere Anonymität.
Wertschätzung und Motivation
Eine psychotherapeutische Arbeit ist nur möglich, wenn SIE sich dafür entscheiden! Eine Therapie, die nur auf Anraten des Arztes oder Freunden angegangen wird, hat wenig Aussicht auf echte Veränderung und Besserung des eigenen Zustandes. Meine Patienten, auch Kinder, entscheiden sich frei und selbstständig dafür, an sich arbeiten, sich verstehen und reflektieren zu wollen. Ähnlich wie jemand, der sich einen Kinobesuch, einen Massage-Wellnesstag oder ein selbst gewähltes neues Kleidungsstück gönnt, so sollte auch die Entscheidung zu einer psychotherapeutischen Arbeit aus eigenem Wunsch entstehen.
Gibt es ggf. doch Erstattungsmöglichkeiten?
Wenn Sie privat versichert sind oder eine private Zusatzversicherung für den Heilpraktiker besitzen, können Sie sich bei Ihrer Versicherung informieren, ob Sie die Kosten erstattet bekommen. Meine Honorierung bleibt davon unberührt. Sie sollten die von mir erhaltenen Rechnungen dann einreichen und erhalten ggf. Teilrückerstattungen.
Kinder und Jugendliche bis 21 Jahre und deren Bezugspersonenbehandlungen werden aufgrund meiner Approbation als tiefenpsychologisch fundierte Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin auf Antrag von den meisten privaten Versicherungen voll übernommen werden. Gesetzlich versicherte Patienten bis 21 Jahre und deren Bezugspersonen können auf eigene Anfrage bei der Krankenkasse ggf. Kostenerstattung erhalten, wenn sie bei genügend anderen Therapeuten mit Kassenzulassung abgelehnt wurden. Dazu hier ein Informationsflyer der DPtV:
https://www.deutschepsychotherapeutenvereinigung.de/index.php?eID=dumpFile&t=f&f=619&token=826f55103ab5b353fedf1b3b0688cab1511a1514
Bitte informieren Sie sich hier vorab selbst bei Ihrer Krankenkasse.